1. Dezember

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Eine Katzengeschichte

Von Julia Nowak
Gesprochen von Convin Splettsen

Neugierig strecke ich den Kopf nach draußen. Etwas hat sich verändert, seit ich gestern Abend eingeschlafen bin. Alles ist unter einer weißen Decke verschwunden: Das Gras, die Büsche, ja sogar der Baumstumpf, auf dem ich im Garten so gerne sitze. Was das wohl ist?

Ich setze eine Pfote nach der anderen nach draußen und schnuppere. Nein, anders als gestern riecht es nicht. Nur von oben, da kommt noch mehr von dem weißen Zeug herunter. Eines dieser kleinen Biester landet direkt auf meiner Nase, puh ist das kalt!
Weiß und kalt – ist das dieser Schnee, von dem in den letzten Wochen alle erzählt haben? Ja, das muss er sein. Ich mache noch ein paar Schritte nach vorne, nun sitze ich direkt vor der dicken Decke aus Schnee, die sich auf den Rasen gelegt hat. Ob viel Schnee auch viel Kälte bedeutet?
Vorsichtig bewege ich die Pfote zum nächsten Schritt, in den Schnee hinein.
Als ich den Schnee berühre, zucke ich zurück. Brrr, ist das kalt! Und darauf haben sich alle gefreut? Ich kann das nicht verstehen. Wer friert denn schon gerne?

Schnurstracks drehe ich mich um und gehe in die Wohnung zurück. Der Schnee und ich, wir werden wohl keine Freunde mehr. Mit einem resignierten Seufzen schließt die Dosenöffnerin die Tür hinter mir, sie mag es nicht, wenn es im Winter so lange offen ist. Aber wisst ihr was, mir ist das egal.

Ich lege mich jetzt vor den Kamin und genieße die Wärme, und ihr?